Lasst es alle wissen!
Wenn ihr möglichst viele Menschen mit eurem CSD erreichen wollt, müsst ihr sie gezielt ansprechen. 📣 Laut und deutlich, sodass all eure Zielgruppen wissen, dass und wann und wo euer CSD stattfindet. Ihr solltet also ordentlich die Werbetrommel rühren. 🥁 Das Ganze beginnt mit einer guten Mund-zu-Mund-Propaganda: Sprecht mit vielen darüber, bittet sie darum, es weiterzusagen. Darüber hinaus gibt es noch ein paar Dinge, die ihr tun könnt. Ein paar Anregungen dazu gibt’s auf dieser Seite.👇
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Das Logo
CSD ist nicht gleich CSD. Jede Veranstaltung hat ihren ganz eigenen Charakter – je nachdem wer sie organisiert und in welcher Stadt oder Gemeinde sie stattfindet. Ein Logo drückt diese einzigartige Identität bestens aus. Es erscheint auf allen Werbemitteln, auf eurem Briefpapier, eurer Website und in den Sozialen Medien. Wo immer es gesehen wird, wissen alle: hier geht es um euren CSD.
Ein Logo ist in der Regel ansprechend gestaltet, einzigartig und leicht wiederzuerkennen. Es kann zum Beispiel Gestaltungselemente aus dem Ort enthalten, in dem der CSD stattfindet. Im Blick behalten solltet ihr bei der Gestaltung auch die Bedeutung bestimmter Farben, Symbole und Formen, die in der LSBTIAQ+ Community wichtig sind.
Achtet auch darauf, dass euer Logo in unterschiedlichen Formaten und Größen einsetzbar ist – auch eine Schwarz-Weiß-Umsetzung kann für bestimmte Medien sinnvoll sein. Unabhängig davon, wo und wie es eingesetzt wird: euer Logo ist der Hauptanker für die konsistente visuelle Identität eures Auftritts nach innen und außen.
Als Inspiration könnt ihr hier die Logos der anderen NRW-CSDs sehen.
Das Motto
Jede*r kennt sie: die Slogans aus der Werbung, die einem immer einfallen, wenn es um eine bestimmte Marke oder ein Produkt geht. Für euren CSD könnt ihr einen solch markanten Satz entwickeln. Er kann inspirieren und Menschen zum Mitmachen und Teilnehmen motivieren. Wichtig: Wenn ihr euch dazu entscheidet, ein Motto zu entwickeln, sollte es eure positive Botschaft möglichst klar auf den Punkt bringen. Es sollte kurz und einprägsam sein.
Je nachdem, welchen Schwerpunkt ihr setzen möchtet, kann das Event-Motto sich auf eines der Ziele eures CSDs konzentrieren: die Förderung der Vielfalt, die Feier der Gleichstellung und Solidarität, die Aufforderung zu mehr Aktivismus.
Das Motto trägt dazu bei, die Community unter einem Ziel zu vereinen und die Kräfte zu bündeln. Zudem ist es zugleich ein griffiger Slogan für eure Werbekampagne, mit dem ihr auf Flyern, Plakaten und im Netz Menschen zum Mitmachen auffordert. Wie beim Logo gilt auch beim Motto: lokale Anspielungen schaffen eine noch stärkere Verbindung zum Event: „Ganz Musterdorf liebt bunte Vielfalt!“
Plakate, Flyer und Co.
Braucht man heute noch gedruckte Plakate oder Flyer? Wenn ihr wirklich viele Menschen für euren CSD erreichen wollt, dann lautet die Antwort: Ja! Gedruckte Werbemittel sind nach wie vor einfach besonders effektiv, wenn es darum geht, breite Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Was gehört drauf?
Auf Plakate und Flyer gehören natürlich Logo und Motto. Dazu unbedingt alle wichtigen Termine und Orte. Das passt alles auf ein Plakat ab einer Größe von DIN A3. Nie vergessen: die Website-Adresse. Die Gestaltung sollte in jedem Fall wiedererkennbar sein. Plakate, Flyer, Handzettel, Eintrittskarten – all das sollte „aus einem Guss“ sein.
Bei Flyern in Postkartengröße müsst ihr schauen, ob ihr alle wesentlichen Infos auf Vorder- und Rückseite unterbringen könnt. Vielleicht schreibt ihr darauf nur die wichtigsten Daten und verweist für weitere Informationen auf eure Website.
Je nach Vielfalt eures Programms können Einzelflyer sinnvoll sein: zum Beispiel für eure CSD-Party, wenn ihr sie noch einmal gesondert bewerben möchtet.
Wo soll man die Werbemittel verteilen?
Überall dort, wo ihr eure Zielgruppe vermutet – und wo eure Plakate willkommen sind! Ob Landratsamt oder Club, Café oder Kirche: Fragt einfach freundlich nach, ob ihr Plakate aufhängen oder Flyer auslegen dürft. Und das am besten schon, bevor ihr sie in Druck gebt. So bekommt ihr ein Gefühl dafür, in welcher Auflage ihr drucken müsst.
Was ist noch zu bedenken?
Es versteht sich von selbst, dass man bei der Produktion die Nachhaltigkeit im Auge behalten sollte: also nur so viele gedruckte Werbemittel wie nötig – und natürlich CO2-neutral produziert.
Plakate, Flyer und Co.
Braucht man heute noch gedruckte Plakate oder Flyer? Wenn ihr wirklich viele Menschen für euren CSD erreichen wollt, dann lautet die Antwort: Ja! Gedruckte Werbemittel sind nach wie vor einfach besonders effektiv, wenn es darum geht, breite Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Was gehört drauf?
Auf Plakate und Flyer gehören natürlich Logo und Motto. Dazu unbedingt alle wichtigen Termine und Orte. Das passt alles auf ein Plakat ab einer Größe von DIN A3. Nie vergessen: die Website-Adresse. Die Gestaltung sollte in jedem Fall wiedererkennbar sein. Plakate, Flyer, Handzettel, Eintrittskarten – all das sollte „aus einem Guss“ sein.
Bei Flyern in Postkartengröße müsst ihr schauen, ob ihr alle wesentlichen Infos auf Vorder- und Rückseite unterbringen könnt. Vielleicht schreibt ihr darauf nur die wichtigsten Daten und verweist für weitere Informationen auf eure Website.
Je nach Vielfalt eures Programms können Einzelflyer sinnvoll sein: zum Beispiel für eure CSD-Party, wenn ihr sie noch einmal gesondert bewerben möchtet.
Wo soll man die Werbemittel verteilen?
Überall dort, wo ihr eure Zielgruppe vermutet – und wo eure Plakate willkommen sind! Ob Landratsamt oder Club, Café oder Kirche: Fragt einfach freundlich nach, ob ihr Plakate aufhängen oder Flyer auslegen dürft. Und das am besten schon, bevor ihr sie in Druck gebt. So bekommt ihr ein Gefühl dafür, in welcher Auflage ihr drucken müsst.
Was ist noch zu bedenken?
Es versteht sich von selbst, dass man bei der Produktion die Nachhaltigkeit im Auge behalten sollte: also nur so viele gedruckte Werbemittel wie nötig – und natürlich CO2-neutral produziert.
EXTRA TIPP
Wenn ihr bei der Gestaltung eurer Werbemittel Unterstützung benötigt: fragt einfach mal bei einer Werbeagentur vor Ort nach. Vielleicht hat sie Interesse, als Sponsorin dabei zu sein und unterstützt euch – unentgeltlich – beim Design. Gleiches gilt natürlich auch für freiberuflich arbeitende Grafiker*innen oder Kreativteams sowie örtliche Druckereien.
Programmheft
Je nach Größe eures CSD lohnt es sich auf jeden Fall, ein Programmheft zu gestalten und drucken zu lassen. Es startet in der Regel mit einem Grußwort der Person, die die Schirmherrschaft für euren CSD übernommen hat, zum Beispiel der oder die Bürgermeister*in. Dann folgt ein kurzes Vorwort des Orga-Teams mit einem Statement zu den Zielen eures CSD.
Neben allen wichtigen Programmpunkten, die natürlich auch ins Heft gehören, könnt ihr auch andere Personen oder Gruppen zu Wort kommen lassen. Vertreter*innen der Community oder von Sponsor-Unternehmen zum Beispiel. Zur Finanzierung des Drucks eignet sich der Verkauf von Anzeigenseiten.
Bei der Gestaltung verwendet ihr natürlich wieder euer individuelles Design – Logo, Motto und Farbgestaltung. Verteilt wird das Heft bzw. das Faltblatt z.B. von Freiwilligen auf Parties oder Events oder liegt im Einzelhandel aus. Welche Auslagestelle an eurem Ort sinnvoll ist, müsst ihr recherchieren. Denkt auch an Kulturplätze wie Museen oder die Gastronomie.
Website
Die Website ist das Herzstück eurer Kommunikation zum CSD. Denn hier finden sich alle Informationen – für Teilnehmer*innen ebenso wie für Sponsor*innen und die Presse. Das heißt, ihr müsst schon bei der Planung all diese Zielgruppen im Kopf haben.
Wie geht Website
Gibt es jemanden in eurem Team der/die sich damit auskennt? Wenn nicht, ist der erste Schritt, einen sogenannten Hoster zu finden. Dort wird eure Website „wohnen“ und für das Internet bereitgestellt. Bei den großen Hostern gibt es oft kostenlose Baukästen für Endanwender ohne Vorkenntnisse. Dort lässt sich eine erste Website erstellen und gestalten.
Alternativ könnt ihr mit sogenannten CMS-Programmen (Content-Management-Systems) arbeiten, die beliebtesten heißen WordPress oder Typo3. Da finden sich bei YouTube viele Tutorials für Anfänger. Wenn euch das alles viel zu kompliziert erscheint, gilt auch hier der EXTRA TIPP etwas weiter oben.
Inhalte
Auf der Website finden sich z.B. Infos über
- eure Ziele / euer Motto
- das Orga-Team
- Termine, Orte
- das Programm
- die Möglichkeit, Karten für eventuelle Parties zu kaufen
- Barrierefreiheit, Gebärdendolmetscher*innen
- Ansprechpartner*innen für Behörden, Sponsoring, Presse etc.
- Kontakt
- Anreise
- FAQs – also Antworten auf mögliche Fragen rund um euren CSD
- Impressum und Datenschutzerklärung müssen direkt von der Homepage mit einem Klick erreichbar sein
Die Website sollte barrierefrei gestaltet sein. Der schnelle und benutzerfreundliche Zugang zu allen Infos ist wichtig. Dazu sollte euer Auftritt sowohl für die Nutzung auf dem Smartphone als auch auf dem Computer optimiert sein.
Wichtig auch hier: die Wiedererkennbarkeit. Wer eure Plakate gesehen hat, sollte beim ersten Blick auf eure Website sehen, dass es sich um dieselbe Veranstaltung handelt. Die prominente Abbildung von Event-Logo und Slogan sowie die Verwendung der gleichen Farbpalette helfen dabei.
Noch ein Tipp: Wenn ihr die Seite stetig mit Neuigkeiten füttert, schauen die Menschen gerne öfter vorbei. Hier könnt ihr zum Beispiel eure Sponsor*innen in einzelnen Beiträgen vorstellen. Spannend kann es auch sein, eure Fortschritte bei der Orga in einer Art Tagebuch – also Weblog – darzustellen. Steckt einfach mal die Köpfe zusammen! Euch fällt sicherlich noch mehr ein.
Social Media
Richtet auf den Plattformen, auf denen eure Zielgruppen unterwegs sind, einen eigenen Account für euren CSD ein. Instagram und Facebook solltet ihr auf jeden Fall einplanen – und auch TikTok, wenn ihr viele kurze Reels anbieten könnt. So könnt ihr alle Generationen erreichen.
Wichtig: Auch hier solltet ihr auf „Konsistenz“ achten. Das heißt, auch in den Sozialen Medien müssen die Nutzer*innen euch wiedererkennen können. Zeigt euer Logo und euer Motto. Verlinkt eure Website in jedem Profil. Wenn mehr als eine Person für die Social-Media-Kommunikation zuständig ist: Veranstaltet regelmäßige Team-Meetings. Stimmt euch ab, was ihr posten und ins Netz stellen möchtet – zum Beispiel:
- regelmäßige Updates
- interaktive Inhalte wie Umfragen oder Challenges
- Kurz-Interviews mit Menschen aus dem Orga-Team
- spannende Blicke hinter die Kulissen der Orga
- Erinnerungen an Termine
- eine eigene Veranstaltungsseite auf Facebook
Achtung! Bei Social Media müsst ihr die Kommunikation immer im Blick behalten. Hier sendet ihr nicht nur Botschaften, hier erhaltet ihr sie auch – in Form von Kommentaren eurer Follower.
Auch hier ein Tipp: Im Netz kommt es leider viel zu oft zu Anfeindungen und Shit Storms. Wenn ihr damit konfrontiert seid, findet ihr zum Beispiel bei HateAid wertvolle Tipps.
Fotos
Gute Bilder sind wichtig für visuell starke Kommunikation und für die Presse. Wenn ihr also Fotos macht, achtet darauf, dass sie hochauflösend sind – das geht sogar mit dem Handy, eine Digitalkamera liefert natürlich bessere Ergebnisse. Im Idealfall vermitteln eure Bilder die ganze Vielfalt, (Vor-)Freude und Kraft, aber auch die Ernsthaftigkeit eures CSD.
Tipp: Wenn ihr beim Event selbst Fotos schießen lasst, weist die Teilnehmer*innen unbedingt darauf hin. Bittet die Teilnehmer*innen darum, auf eure Fotograf*innen zuzugehen und zu sagen, wenn sie auf keinem Foto erscheinen möchten.
Kommunikation
Lokale Druck- oder Online-Medien sind hervorragend geeignet, um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Sprecht Vertreter*innen lokaler Medien einfach mal an. Oft sind sie dankbar für Themen, die neu sind und einen Bezug zum Ort haben. Die Arbeit erleichtert ihr ihnen, wenn ihr schon vorformulierte Stories habt und Fotomaterial dazu liefern könnt.
Euer CSD hat Nachrichtenwert – und der lässt sich möglicherweise sogar noch steigern, wenn ihr den Bezug zum Geschehen vor Ort herstellen könnt. Gibt es etwas, dass gerade in der kommunalen Politik diskutiert wird und ihr könnt in der Sache etwas beitragen? Prima! Dann sprecht mit den Journalist*innen darüber.
Pressemitteilungen zu schreiben, kann sich richtig lohnen. Denn viele Redaktionen haben mit Personalknappheit zu kämpfen. Sie sind dankbar, wenn sie Input bekommen. Ein Pressetext sollte informativ, interessant und klar sein.
Das Wichtigste sollte am Anfang stehen, denn manchmal ist nur Platz für eine kurze Meldung – dann kann die Redaktion nur den ersten Abschnitt übernehmen. Deshalb gilt: Die Pressemitteilung immer aufbauen von „wichtig“ und ganz vorne bis „unwichtiger“ und ganz hinten im Text.
Für eure allgemeine Pressemitteilung heißt das: Name, Motto, Datum, Ort, Highlights immer an den Anfang. Danach folgt direkt ein kurzer Hintergrund, warum ihr den CSD in eurem Ort veranstaltet. Spannend sind auch O-Töne – also Zitate von Organisator*innen, der Bürgermeisterin als Schirmherrin oder ortsbekannten Teilnehmer*innen. Eine prägnante Überschrift erleichtert den Einstieg in den Text.
Presse-Tipp: Eine digitale Pressemappe zum Download erleichtert Journalist*innen die Arbeit. Hier könnt ihr in einem Datenpaket Pressetexte und hochauflösendes Fotomaterial bereitstellen.
Könnt ihr machen, müsst ihr aber nicht. Wenn ihr euch dafür entscheidet, behaltet den Datenschutz im Blick. Die User*innen können sich dann auf eurer Website für euren Newsletter anmelden. Sie müssen anschließend an die von ihnen angegebene E-Mail-Adresse eine Mail erhalten. Hier stimmen sie per Linkklick noch einmal zu, den Newsletter wirklich erhalten zu wollen. Weil sie das zweimal machen, spricht man vom Double-Opt-In. Dass sie doppelt zugestimmt haben, müsst ihr dokumentieren. Jede Newsletter-Ausgabe muss die Möglichkeit enthalten, sich wieder abzumelden.
Warum der Einstieg mit dem etwas mühseligen Datenschutz? Damit ihr euch überlegt, ob sich der Aufwand lohnt. Ein Newsletter ist eine gute Möglichkeit, eure Anliegen rund um den CSD zu kommunizieren – er interessiert die Empfänger*innen allerdings nur, wenn die Informationen für sie wichtig sind. Wenn sie einen echten Mehrwert haben. Und er sollte regelmäßig erscheinen. Egal ob wöchentlich oder monatlich – Hauptsache regelmäßig.
Habt ihr genug Themen? Und vor allem: Werden sich viele Menschen für euren Newsletter anmelden? Könnt ihr den Datenschutz gewährleisten? Dreimal: Ja? Dann solltet ihr einen Newsletter starten. Er ist aber nicht zwingend notwendig für den Erfolg eures CSD.
Wieder ein Tipp: Wenn ihr einen Newsletter starten möchtet, gibt es dafür kostenlose Tools im Netz. Eines davon ist Mailchimp. Es ist relativ leicht zu handhaben.